Shoton-Festival
Datum: Das Shoton-Festival findet normalerweise vom ersten bis siebten Tag im Juli im tibetischen Kalender statt, was August bis September im gregorianischen Kalender entspricht.
Überblick: Das Shoton-Festival, auch bekannt als „Joghurt-Festival“, ist eines der größten traditionellen Feste in Tibet. Es entstand aus der Verschmelzung von tibetischem Buddhismus und Volksbräuchen. Es handelte sich ursprünglich um eine religiöse Aktivität, entwickelte sich aber später zu einem umfassenden Festival, dessen Hauptinhalt buddhistische Darstellungen, tibetische Opernaufführungen und volkstümliche Aktivitäten waren, und wurde zu einem großen Ereignis zur Präsentation der tibetischen Kultur und Kunst.
Der Ursprung des Shoton Festivals
Die Geschichte des Shoton Festivals lässt sich bis in die Houhong-Zeit (die Wiederbelebungszeit des tibetischen Buddhismus) im 11. Jahrhundert n. Chr. zurückverfolgen. Es heißt, dass die Menschen im frühen siebten Monat des tibetischen Kalenders den Mönchen, die ihre Exerzitien beendet haben, Joghurt anbieten. Diese Tradition entwickelte sich nach und nach zum jährlichen Shoton-Fest. „Shorton“ bedeutet auf Tibetisch „Joghurt-Essfest“. Im 17. Jahrhundert kamen beim Shoton-Festival Aktivitäten wie die Vorführung des Großen Buddha und die Aufführung tibetischer Opern hinzu und es entwickelte sich zu dem, was es heute ist.
Hauptaktivitäten des Shoton Festivals
- Den großen Buddha ausstellen: Die Eröffnungsveranstaltung des Shoton-Festivals ist die Zeremonie, bei der der Buddha im Tempel ausgestellt wird. Am Morgen werden die Mönche die riesige Thangka-Buddha-Statue aufklappen, damit die Menschen sie betrachten können und bete um Segen. Dieses feierliche Ereignis lockte unzählige Gläubige zum Gottesdienst an.
- Tibetische Opernaufführung: Die tibetische Oper ist einer der kulturellen Höhepunkte des Shoton-Festivals. Tibetische Opernaufführungsteams aus dem ganzen Land werden sich in Lhasa versammeln, um dem Publikum wunderbare traditionelle Stücke vorzuführen. Tibetische Opernaufführungen finden normalerweise in den Klöstern Norbulingka und Drepung statt und sind voller ethnischer Besonderheiten.
- Joghurtverkostung: Während des Festivals wird Joghurt hergestellt und geteilt, der Glück und Ernte symbolisiert. Joghurt ist ein wichtiger Bestandteil der tibetischen Esskultur und wurde daher zum Namensgeber des Festivals.
- Folklore-Aktivitäten: Neben religiösen und kulturellen Aktivitäten umfasst das Shoton Festival auch Pferderennen, Bogenschießen, Ringen und andere Wettkampfaktivitäten auf dem Grasland sowie ethnische Gesangs- und Tanzaufführungen, die das widerspiegeln Begeisterung und Vitalität des tibetischen Volkes.
- Materialhandel: Mit der Kommerzialisierung von Festivals werden in vielen Bereichen auch Materialmessen stattfinden und zu einem Ort des Warenaustauschs und der kulturellen Verbreitung werden.
Die kulturelle Bedeutung des Shoton Festivals
Das Shoton Festival ist nicht nur ein fröhliches Fest für das tibetische Volk, sondern auch eine umfassende Manifestation religiöser Überzeugungen, Kunstkultur und gesellschaftlichen Lebens. Die Buddha-Schauungszeremonie demonstriert den frommen Glauben des tibetischen Buddhismus, die tibetische Opernaufführung erbt die alte Kunstform und die volkstümlichen Aktivitäten spiegeln den Lebensstil und die spirituellen Bestrebungen des tibetischen Volkes wider.
Das moderne Shoton-Festival ist für Tibet zu einem wichtigen Schaufenster seiner Kultur nach außen geworden und zieht jedes Jahr eine große Zahl von Touristen und Kulturforschern an. Es fördert nicht nur die Verbreitung der tibetischen Kultur, sondern auch den regionalen Tourismus und die wirtschaftliche Entwicklung und bietet eine breitere Plattform für den Schutz und das Erbe der tibetischen Kultur.
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